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Andreas Eschbach: Der schlauste Mann der Welt

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Klappentext: Jens Leunich besitzt nur so viel, wie in zwei Koffer passt – und außerdem genug Millionen auf dem Konto, um sein ganzes Leben in den Luxushotels der Welt zu verbringen. Abgesehen davon tut er – nichts. Gar nichts. Denn nichts zu tun, hat er erkannt, ist der beste Weg, die Welt zu retten. Bloß ist nichts zu tun nicht so einfach, wie die meisten denken. Diese und andere schlaue Einsichten will er nun niederschreiben – doch ganz gegen seine Gewohnheiten muss er sich damit beeilen, denn er hat nur noch zehn Tage zu leben …

Dieses Buch habe ich in der gekürzten Hörbuchfassung von Lübbe-Audio, vorgetragen von Erzähler Matthias Koeberlien, gehört.

Über “den schlausten Mann der Welt”

Eschbach war mir zuvor als Autor gänzlich unbekannt. Doch aufmerksam geworden durch den ansprechenden Klappentext, zog ich es in Erwägung, mir dieses Buch als Hörbuch anzuschaffen. Spätestens als ich Matthias Koeberlien hörte, dessen Erzählstil und Tonalität zu 100% auf den Inhalt der Geschichte passt, war ich von dem Werk überzeugt.

Die Geschichte des Jens Leunich ist die Geschichte eines modernen Schelms, der über Sinn und Unsinn des Seins philosophiert und uns in dem Buch seine fantastische Lebensgeschichte auftischt. Wieviel Geld benötige ich, um für den Rest meines Lebens nichts zu tun, und wie komme ich an so viel Geld? Der zunächst etwas arrogant und herablassend wirkende Jens Leunich wird dem Lesenden dabei von Zeit zu Zeit immer sympathischer und erzählt von seinen abenteuerlichsten Lebenserfahrungen. Die (durchaus fiktiven) Geschichten wirken dabei nicht überzogen oder konstruiert. Es sind Storys wie aus dem Leben gegriffen. Skurril, spannend und interessant. Zugleich pflegt Leunich einen Lebensstil, der von Müßiggang und Faulheit geprägt ist.

Der Schreibstil in der ersten Person (Ich-Form) empfand ich als außerordentlich gut gewählt und der teils stoische Erzählstil von Matthias Koeberlin unterstreicht die sehr gelassene und relaxte Lebenseinstellung unseres Protagonisten.

Die Geschichte vom “schlausten Mann der Welt” hat mich insgesamt sehr gut unterhalten. Es ist eine gelungene Erzählung, ohne Dramatik und ohne hochspannende Krimiatmosphäre. Ein Fragezeichen möchte ich an der Stelle setzen, wenn es um den Titel des Buches geht? Ob Leunich tatsächlich der schlauste Mann der Welt ist, mag ich bezweifeln. Sicherlich ist er einer der gerissensten und faulsten auf diesem Planeten. Doch wenn man beginnt, schlau auf andere Art und Weise zu definieren, trifft auch dieses Adjektiv bestens auf unseren Protagonisten zu.

Bis zuletzt habe ich mich nach “der Moral von der Geschicht´” umgesehen, und fand erst spät die Antwort. Genieße den Augenblick, könnte sie sein. Oder aber die Erkenntnis, das Geld höchstens das Mittel zum Zweck ist, uns das Leben so angenehm wie möglich gestalten zu können.

KriteriumMeine Wertung
Handlung:
Charaktere:
Schreibstil:
Unterhaltung:
Logik / Plot:
Gesamt:

Andreas Eschbachs “Der schlauste Mann der Welt” jetzt im Shop ansehen

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