Es ist das typische Set eines spannenden Thrillers, in dem das unbescholtene “Opfer” der Geschichte auf sich alleine gestellt ist. Abgeschnittene “Fluchtwege”, moderene Kommunikationswege wie Internet oder Mobilfunk sind aufgrund der Naturgewalten lahmgelegt und die Protagonistin sieht sich dem Bösewicht gegenüber. Die Einführung ist in der Tat sehr spannend gelungen und in den ersten Kapiteln wird die Stimmung und Umgebung des abgelegenen Hotels sehr gut vermittelt.
Der Klimawandel und seine uns noch bevorstehenden Probleme sind generell ein Thema, die mich immer wieder beschäftigen und dessen weitreichende Folgen für uns Menschen und unsere Umwelt es zu verstehen gilt. Doch tue ich mir schwer mit gesellschaftskritischen Romanen, die während der Erzählung allzu oft den Zeigefinger heben…
Noch nie zuvor habe ich einen Fitzek so lustig und entspannt erlebt wie hier. Wer seine Thriller kennt, der weiß, das Komik und Humor meist weiter von seinen Büchern entfernt ist, als der Planet Erde von seinem Trabanten. Und dennoch schafft es der Autor, immer wieder eine gehörige Portion Spannung in seine Geschichte einzubauen.
Carrisi hat mit “Haus der Stimmen” einen sehr unterhaltsamen Thriller verfasst, der die beiden Hauptcharaktere sehr tiefgründig beschreibt. Die Geschichte (oder sind es bloß Visionen) der jungen Hanna Hall zeichnet dabei ein sehr düsteres Licht auf die zu ergründende Vergangenheit.
Dutzlers Roman “In der Schlinge des Hasses” ist ein sehr gelungenes “Experiment”, da es nicht dem klassischen Stil eines Kriminalromans oder Thrillers entspricht, sondern viel mehr auf die emotionale Ebene des Lesers einwirkt. Es handelt weder von dem erfahrenen Gangster, noch spielt die Ermittlungsarbeit der Polizei eine große Rolle.
Die Geschichte des Jens Leunich ist die Geschichte eines modernen Schelms, der über Sinn und Unsinn des Seins philosophiert und uns in dem Buch seine fantastische Lebensgeschichte auftischt. Wieviel Geld benötige ich, um für den Rest meines Lebens nichts zu tun, und wie komme ich an so viel Geld?
Patrick Dostert freut sich auf einen freien Tag mit seiner Frau Julia, als noch vor dem Frühstück zwei Beamte der Kripo Weimar vor der Tür stehen. Patrick bittet sie herein, und von einer Minute zur anderen ändert sich alles für ihn.
Er wird verdächtigt, drei Tage zuvor eine Frau misshandelt und entführt zu haben.
Mit seinem Buch versucht der Autor, zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse über und aus der Antarktis, in einen actiongeladenen Thriller zu integrieren. Dies ist Thilo Winter meines Erachtens nur eingeschränkt gelungen. Viele der Handlungsstränge werden nicht abschließend ausgeführt und nur oberflächlich thematisiert.
Im zweiten Teil der Reihe stolpert nicht John über die drei Fragen, die das Leben verändern können, sondern eine gestresste und unglückliche Kundin des Cafés am Rande der Welt – Jessica. Im Laufe der Story wird diese dann von der uns bereits bekannten Bedienung Casey an die Hand genommen…
Ein Buch, das nicht nur die handelnden Charaktere im Buch nachhaltig verändert, sondern auch den Lesenden nachhaltig mit den Fragen nach dem “Zweck der Existenz” beschäftigen wird. Während man den Hauptcharakter auf der Suche nach Antworten zu seinen Fragen begleitet, beginnt es auch unweigerlich im Kopf des Lesers zu arbeiten.