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Jim Butcher – Die dunklen Fälle des Harry Dresden

Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-6335-7

Band 1: Sturmnacht

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Die Originalserie des Autors Jim Butcher erschien bereits im Jahre 2000 bei Penguin RoC, New York unter dem Titel “The Dresden Files” in der amerikanischen Originalfassung. Die ersten ins Deutsche übersetzten Folgen erschienen dann ab 2006 als Taschenbuch, bis die Serie in 2014 mit der Ausgabe 15 “Skin Game” – Blendwerk, ein vorläufiges Ende fand. Im Juli 2020 veröffentlichte Butcher eine weitere Folge mit dem Originaltitel “Peace talks”, etwas später die bisher letzte Ausgabe (Nr. 17) mit dem Titel “Battle Ground”. Am 23. November 2022 startete der Blanvalet Verlag, der bei der Penguin Random House Verlagsgruppe angesiedelt ist, mit Teil 1 der Neuveröffentlichung “Die dunklen Fälle des Harry Dresden – Sturmnacht”. Die Adaptionen wurden von Jürgen Langowski ins Deutsche übersetzt. Der Aufmacher ist groß und die Auszeichnung “Die erfolgreichste URBAN-FANTASY-Serie der Welt” legt die Meßlatte für die Serie sehr hoch an. Ich bin gespannt, ob der erste Teil die Erwartungen erfüllen kann.

Handlung des Romans “Sturmnacht” – Die dunklen Fälle des Harry Dresden

Harry Dresden ist der einzig lizenzierte Zauberer in Chicago und hin und wieder als Privatermittler für das Police-Department von Chicago tätig, wenn der ein oder andere Kriminalfall mal wieder ins übernatürliche abdriftet und Magier ihre Hände im Spiel haben. Der etwas tollpatschig wirkende und ständig klamm bei Kasse agierende Harry Dresden wird von Lieutenant Karrin Murphy zu einem bizarren Doppelmord gerufen, bei dem den Opfern die Herzen aus den Brüsten gerissen wurden. Eine Szenerie, die sich nur durch den Einsatz von übernatürlichen Kräften erklären lässt, wartet auf Harry und die Polizei. Doch erst als klar wird, dass der Gangsterboss Johnny Marcone in den Fall verwickelt scheint, wird es so richtig gefährlich. Harry Dresden gerät zwischen die Fronten eines Bandenkrieges und muss zudem noch eine handvoll Frauengeschichten beherrschen und ihm auflauernde Dämonen in Schach halten. Am Schluss ist Harry Dresden für jeden Funken Magie, der noch in ihm steckt, dankbar.

Meine Rezension zu Jim Butcher´s Dresden Files 1 – Sturmnacht

Zu Beginn war ich sehr skeptisch, denn als Leser von Krimis und Thrillern hatte ich aus dem Genre der Fantasyromane bisher noch kein Buch in der Hand, dass mich wirklich begeistern konnte, da die Welt der Elfen, Dämonen und der Zauberei einfach nicht meinen literarischen Vorlieben entspricht. Und auch nach Jim Butcher´s Dresden Files Teil 1 bleibe ich dabei, das ich mich künftig eher im Segment der “erklärbaren” Literatur aufhalten werde. Doch damit genug der Kritk an “Die dunklen Fälle des Harry Dresden – Sturmnacht”. Denn außer meinem persönlichen Desinteresse an Übernatürlichem gibt es an diesem Buch nicht viel zu beanstanden.

Ich möchte es einmal anders ausdrücken: Jim Butchers Reihe wurde wohl zurecht der Stempel “Die erfolgreichste URABN-FANTASY-Serie der Welt” aufgedrückt, denn der Roman war selbst für mich ein wahrer Lesegenuss. Es ist nicht nur der erfrischende, nahbare und oft mit schwarzem Humor geprägte Schreibstil des Autors. Butcher hat das Talent, die Szenerie und die interagierenden Figuren in seinen Geschichten sehr real wirken zu lassen – und im gleichen Moment die übernatürlichen Ereignisse in die Geschichte einfließen zu lassen. Als Fan von klassischer Krimiliteratur konnte ich mich dabei stets an dem urbanen und “realistischen” Plotanteil entlang hangeln, wenn mir die Zauber- und Fantasyepisoden im Buch zu viel wurden, ohne dass dies den Lesegenuss negativ beeinflusste. Doch wer auf Elfen-, Dämonen, Zauberei und übernatürliches Spektakel steht, kommt hier sicherlich auch auf seine Kosten. Es ist nicht mit einem Harry Potter oder Herr der Ringe vergleichbar, doch diesen Anspruch stellt Butchers Serie auch gar nicht. Insgesamt ist der Plot wenig tiefgründig gehalten und erfordert vom Lesenden keine große Konzentration auf den Ablauf der Handlung. Das Buch ist prima zum Abschalten und Unterhalten geeignet und lässt sich sehr gut an einem Wochenende durchlesen. Meines Erachtens findet man in Jim Butchers Dresden Files eine perfekte Zusammenführung zweier Literaturgenres – dem klassischen Thriller und der Fantasy-Sparte.

Neben ganz viel Hokuspokus und verschiedenen Mordopfern spielt Butcher dabei auch gerne mit nicht immer ganz ernst zu nehmenden erotischen Einspielern – beispielsweise wenn Harry im Begriff ist, splitterfasernackt einen Dämonenangriff abzuwehren, während er die attraktive Reporterin vom Klatschblatt in seinem Bannkreis beschützen will, die jedoch versehentlich statt dem Fluchttrunk ein Gebräu getrunken hat, dass dem Aphrodisiakum Spanische Fliege ähneln mag. Die humorvollen, teils etwas ulkartigen Abschnitte kommen jedenfalls nicht zu kurz und ich musste hin und wieder sogar herzlich lachen. Kleiner Wehmutstropfen war lediglich die etwas geballte Auflösung im letzten Drittel der Geschichte, wo die Suche nach dem Bösewicht etwas abrupt aufgelöst wird – doch das darauffolgende, atemberaubende Finale entschädigt für die leicht vorweggenommene Spannung auf der Suche nach dem Mörder.

Da natürlich auch die weiteren Teile in den Startlöchern stehen, erhält Jim Butchers Serie “Die dunklen Fälle des Harry Dresden” eine klare Leseempfehlung und den FAV-2023 Batch von Auszeit-Geschichten.

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Die ersten Ausgaben der Neuveröffentlichung von Jim Butchers “Die dunklen Fälle des Harry Dresden”
KriteriumMeine Wertung
Handlung
Spannung
Charaktere
Schreibstil
Humor
Gesamt

Leseprobe

Eine kostenlose Leseprobe von Jim Butchers Sturmnacht kannst Du über diesen Link aufrufen.

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