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Viveca Sten – Kalt und Still

Verlag: dtv / ISBN: 978-3-423-26338-2

Der erste Fall für Hanna Ahlander

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Die Autorin ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Schwedens und startet mit Kalt und Still eine neue Reihe um die Polizistin Hanna Ahlander. Der Krimi führt den Leser nach Åre. einem Wintersportort im westlichen Schweden unweit der norwegischen Grenze. Der Schauplatz ist bewusst gewählt, denn die Autorin Viveca Anne Bergsted Sten reist im Winter gerne in das kleine Åre, um hier Ski zu fahren (Quelle: Autorenseite dtv).

Das Buch erschien am 19.10.2022 als Paperback mit 512 Seiten.

Hanna Ahlanders erster Fall – Kalt und Still – Inhalt

Es ist Weihnachtszeit, und eigentlich steht die schönste Zeit des Jahres bevor.

Doch das Leben der Hanna Ahlander gleicht einem Scherbenhaufen. Die Beziehung zum Elternhaus ist zerrüttet und könnte besser sein, der Freund verlässt sie wegen einer anderen und schmeißt sie aus der Wohnung, und im Job wird ihr nahegelegt, den Dienst bei der Citypolizei in Stockholm zu quittieren, da sie sich weigert einen Kollegen zu decken, der eine Straftat begangen hat. Um die Frustration zu bewältigen und vorübergehend ein Dach über dem Kopf zu haben, nimmt sie das Hilfsangebot ihrer beruflich sehr erfolgreichen Schwester wahr, und zieht vorübergehend in ihr luxuriös eingerichtetes Feriendomizil in Åre.

Nachdem eine Person vermisst wird, will sie helfen, und schließt sich einer Organisation von Freiwilligen an, die eine Suchaktion nach der vermissten Person starten. Doch das Geschehen nimmt eine tragische Entwicklung und Hanna Ahlander kann sich nicht zurückhalten, ihrem kriminalistischen Instinkt nachzugehen und weiss bald mehr, als die örtlichen Ermittler.

Buchrezension zu “Kalt und Still – Hanna Ahlanders erstem Fall”

Bei neuen Reihen erfordert es nach meinem Geschmack immer einer intelligenten Einleitung, um dem Lesenden plausibel zu machen, warum gerade jetzt der Zeitpunkt ist, in eine neue Serie einzusteigen. Bei “Kalt und Still” hat die Autorin Viveca Sten dies mit Bravur gelöst. Unsere neue Ermittlerin Hanna Ahlander steckt nicht nur in einer Beziehungskrise und muss die Trennung von ihrem Freund verkraften. Auch ihre Tätigkeit bei der Citypolizei von Stockholm steht vor dem Aus und die Beziehung zu Ihrem Elternhaus ist alles andere als Harmonisch. Genügend Stoff, um die Protagonistin erst einmal auf ein melancholisches “Abstellgleis” zu parken, während die Ermittler in Åre, dem Ort in dem unser Fall spielt, den Geschehnissen zunächst gänzlich ohne Hannas Unterstützung auf den Grund gehen.

So entwickeln sich neben dem eigentlichen Kriminalfall zwei weitere parallele Handlungsstränge in dem Buch, die stets für ein hohes Spannungslevel sorgen. Die Erzählungen um Hannas familiäre Situation bieten ausreichend Spielraum, um ihrer Person die notwendige Tiefgründigkeit zu verleihen, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle durch Wiederholungen vielleicht etwas überzogen wirkt. Letztlich macht es sie als Protagonistin jedoch sympathisch und angenehm, da sie in erster Linie als Mensch und weniger als stahlharte Polizistin dargestellt wird.

Die Handlungen des Ermittlerteams aus Åre, allen voran dem Teamchef Anton und seinem Assistenten Daniel, werden ebenso hautnah begleitet, sodass die Lesenden ständig am Puls der Ermittlungen sind und jederzeit bestens über das kriminaltechnische Geschehen aufgeklärt werden, während Hanna noch mit sich selbst ringt und die Rückschläge der letzten Tage zu verdauen versucht. Es dauert eine ganze Weile, bis sich dann eine Zusammenarbeit zwischen Hanna Ahlander und der Polizei in Åre andeutet, und dem Lesenden klar wird, warum es sich um Ahlanders ersten Fall in Åre handelt.

Der Schreibstil von Viveca Sten, deren Roman von Dagmar Lendt ins Deutsche adaptiert wurde, ist sehr anschaulich und angenehm lesbar. Das macht den Roman zu einem Pageturner, denn selbst zu später Stunde mochte ich das Buch nicht weglegen, denn die Autorin versteht es, gute Cliffhanger zu setzen, wie auch die Schauplätze des Geschehens im Laufe der Geschichte immer wieder zu wechseln, sodass ständige Spannung herrscht, wie es bei den einzelnen Charakteren weitergehen mag.

“Kalt und Still” konnte mich als Einstieg in eine neue Reihe durchaus überzeugen, da die Autorin hier einen anderen, nicht ganz üblichen Weg gewählt hat, die Protagonistin in “ihre neue Rolle” einzuführen. Ob es dazu reicht, dass ich der Serie treu bleiben werde, entscheidet sich wohl erst bei Band 2, wenn ich die Leseprobe des Folgeromans beurteilen kann. Gerade für kalte Wintertage (oder die Vorweihnachtszeit, zu der dieser Roman spielt) ist “Kalt und Still” aber sicherlich eine Lektüre mit Leseempfehlung.

Ein überzeugender Einstieg in eine neue Ermittlerreihe. “Kalt und Still” punktet durch ansprechende Charaktere, eine packende Story sowie einen stetig wachsenden Spannungsbogen.

KriteriumMeine Wertung
Handlung
Spannung
Charaktere
Plot / Logik
Schreibstil
Gesamt

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